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Domaine Eleni & Edouard Vocoret

Aktualisiert: 9. Feb.

Wir befinden uns im Chablis, dem Hybrid zwischen dem Burgund und der Champagne. Beste Lagen von Lehm und Kalkstein, hier und da dominiert die Kreide der Champagne.


Der Keller des kleinen Top-Weinguts Eleni & Edouard Vocoret liegt am südlicheren Ende des kleinen, aber feinen Weinbaugebiets, unfern Chichée. Edouard ist als Nachwuchs der Domaine Vocoret gebürtiger Chablisianer.

Nach Studium und Arbeit im Familienbetrieb verschlägt es ihn ins Ausland, genauer gesagt nach Neuseeland, wo er 2010 auf Eleni trifft, die ihn zurück nach Chablis begleitet.

Eleni ist Deutsch-Griechin mit österreichischem Wein-Marketing-Studium. Berufliche Erfahrung und Inspiration konnte sie bei Alwin Jurtschitsch im Kamptal und bei legendären Winzern des Chablis, wie Vincent Dauvissat sammeln.


Mit 2013 beginnt die Domaine Eleni et Edouard Vocoret: Auf 5 Hektar der elterlichen Weinberge wirtschaften die beiden seither nach ihren eigenen Vorstellungen.

Das bedeutet: Naturnahe Bewirtschaftung und Vinifikation, und das mit besten Lagen und alten Rebstöcken, wie etwa in der kalklastigen 1er Cru Les Butteaux, wovon die Domaine nur ein Drittel eines Hektars ihr Eigen nennen.

Im Weingarten arbeiten Eleni und Edouard ausschließlich händisch, die beiden kennen und verstehen ihre Lagen bis ins kleinste Detail, ein klarer Bonus der begrenzten Bewirtschaftungsfläche.

Auch die Biodiversität der Weingärten wird, z.B. durch Pflanzungen von Obstbäumen gefördert.

Biodynamische Prinzipien (ohne Zertifizierung) finden auch ihren Weg in den Weinkeller: Spontanvergärung mit malolaktischer Gärung (BSA) erfolgt im Stahltank. No Make-up, nennt es Edouard.

Die resultierenden, puristischen Weine sehen nur alte, neutralere Holzfässer oder Edelstahl, um den Charakter der alten Reben in ihrer Spannung und Mineralik 1:1 wiederzuspiegeln.

Auf die Flasche kommen die Weine unfiltriert und minimal geschwefelt.

Die Weine der Domaine bilden La Bas de Chapelot, En Boucheran, Les Pargues und 1er Les Butteaux.


Le Bas de Chapelot

Einen Steinwurf von der namensgebenden Kleinstadt Chablis im Herzen der Region findet sich die Hauptlage der Domaine mit 3,2 ha:


La Bas de Chapelot liegt am Fuße der Toplage Montée de Tonnerre, auf der rechten Seite des Serein Flusses, welcher Chablis zweiteilt.

Tiefer, lehmiger Muschelkalk definiert diese kühle, flussnahe Lage, aus welcher die 40 Jahre alten Rebstöcke Elenis und Edouards sehr würzige und mineralische Weine mit reifer Säurestruktur erbringen.

Großes Glas, etwas Zeit. Ein erstklassiger Speisenbegleiter mit klarem Lagerpotenzial!

En Boucheran

Auf 0,9 ha zwischen den beiden Premier Crus Vaillons und Montmains wächst der von weißem Lehm geprägte Boucheran. 35 Jahre alte Reben, ein offener, fast aromatischer Chablis, mit einem wunderbar trinkanimierenden Hefe-Salzspiel.



Les Pargues

Eine weitere Mikrolage Vocoret's am Südende des Chablis, neben Montmains und der berühmten 1er Cru La Forêt. Mergelige Steillage, Terroir pur, stählern, karger als die anderen Villages. Sehr zurückhaltend, 2021 beginnt jetzt erst richtig Sinn zu machen. Markante, zitrische Säure, mit etwas Luft fein gelbfruchtig.




Les Butteaux 1er

Das beste wohl zum Schluss:

Mit Les Butteaux bewirtschaften Eleni und Edouard eine winzige (0,3 ha) 1er Cru Lage, welche vor kalkhaltiger Mineralik strotzt. 60 Jahre alte Reben, massale Selektion.

Feine kräuterige, florale Noten, Salzzitrone und diese Hefe-Cremigkeit tänzeln umher, vom Ausbau im gebrauchten Holzfass nur ein wenig in die richtige Richtung gewiesen. Ein großer Terroirwein. Intensiv und langanhaltend. Zeit, Luft, auch mit der Temperatur darf man sich spielen!


Edit: Mit dem Jahr 2023 hat sich bei Eleni und Edouard viel verändert. Die beiden konnten neue Lagen in ihr Sortiment aufnehmen, wofür sie Teile ihrer Villages aufgeben mussten, um weiterhin auf ihre minimalistische, perfektionistische Art arbeiten zu können. Wir erwarten großes, sowohl an Premier, als auch Grand Crus. Stay tuned.

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